Qi Gong

Qi Gong ist das fünfte Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin. Es dient vornehmlich der Vorbeugung, Erhaltung und Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Gesundheit. Qi Gong ist eine Mischform von chinesischer Atemtherapie sowie Konzentrations- und Meditationstherapie.

Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig klar. Schon in der Antike existierten Formen wie Tu Na (Einatmen und Ausatmen), Lian Qi (Übung der Lebensenergie) oder Nei Gong (Innere Selbstübung). Seit etwa einem halben Jahrhundert spricht man von Qi Gong, was soviel bedeutet wie «mit dem Atem arbeiten».

Man unterscheidet heute je nach Definition der «Art» zwei, drei, vier, fünf oder sogar noch mehr Arten von Qi Gong. Bei zwei Arten unterscheidet man zwischen stillem und dynamischem (inneres und externes), bei drei Arten zwischen stillem, dynamischen und still / dynamischem, bei vier Arten zwischen stehend, sitzend, liegend und bewegendem Qi Gong. Bei den fünf Arten handelt es sich um fünf Schulen oder Richtungen von Qi Gong, nämlich die medizinische, konfuzianische, buddhistische, taoistische und die kämpferische Richtung. Während sich die medizinische Richtung hauptsächlich um die therapeutischen Elemente der Atemtherapie und der Stärkung der Körperkräfte widmet, beschäftigen sich die buddhistische, konfuzianische und die taoistische Schule hauptsächlich mit der Meditation. Die kämpferische Richtung ist in der Schweiz besser bekannt unter der Bezeichnung Kung Fu.